LF 16/12 alt

Unser Löschgruppenfahrzeug 16/12 wurde im Jahr 2002 von der Firma Albert Ziegler in Giengen an der Brenz gebaut und noch im selben Jahr in Dienst gestellt.

Bis zum Erscheinen des Nachfolgemodells waren die LF 16/12 die größten und vielseitigsten genormten Löschgruppenfahrzeuge.
Wie der Name schon sagt, bietet das Fahrzeug Platz für eine Gruppe, d.h. neun Feuerwehrangehörige.
Neben einer umfangreichen Ausstattung zur Brandbekämpfung ist es auch zur Bewältigung von technischen Hilfeleistungen mittleren Umfangs wie z.B. Verkehrsunfällen ausgestattet.
Das Fahrzeug ist so konstruiert, dass die Mannschaft die verlasteten Geräte sehr schnell zum Einsatz bringen kann.
Dieser Umstand und die Vielseitigkeit machen es in der Freiwilligen Feuerwehr Schwebheim zum Ersteinsatzfahrzeug.
Gleich ob Dachstuhlbrand oder Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen – dieses Fahrzeug steht meistens unmittelbar an der Einsatzstelle.

Das Fahrgestell:

Das Fahrzeug wurde auf einem Mercedes-Benz Atego 1225 Fahrgestell aufgebaut. Das Fahrgestell mit 250 PS zeichnet sich vor allem durch seine leichte „Fahrbarkeit“ und Bedienerfreundlichkeit aus. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 100 km/h, das zulässige Gesamtgewicht bei 13,5 Tonnen.

Der Mannschaftsraum:

Neben Platz für neun Feuerwehrangehörige sind auch zwei Pressluftatmer in der Kabine in spezielle Sitzhalterungen verstaut. Der Angriffstrupp kann deshalb bereits während er Fahrt die Pressluftatmer anlegen und verliert so keine wertvolle Zeit bei Brandeinsätzen.

Neben den Pressluftatmern befinden sich noch weitere kleiner Ausrüstungsgegenstänge wie Decken, Feuerwehrleinen, Türöffnungssystem mit Akkuschrauber in der Kabine.
Ein Spannungswandler sorgt dafür, dass die Akkus von Digitalkamera und Akkuschrauber dirket imm Auto geladen werden.
Ebeno stecken die Handscheinwerfer und Handsprechfunkgeräte in Ladehalterungen.

Die Geräteräume

Im G1 befinden sich vorwiegend alle Geräte, die zur technischen Hilfeleistung benötigt werden.
Dies ist vor allem der sog. „hydraulische Rettungssatz“ mit Zubehör.
Daneben befinden sich im G1 noch zwei Lufthebekissen mit denen jeweils xx t gehoben werden können, eine Tauchpumpe um z.B. in Kellern Wasser abpumpen zu können, vier Atemluftflaschen sowie zwei Hydraulikheber mit jeweils 10 t Hebekapazität.
Platzsparend in einem Auszug sind noch Spaten, Schaufel, Feuerwehräxte und Besen verstaut.
Die schwere Kiste mit Handwerkzeug ist ergonomisch auf einem Auszug untergebracht.

Der G2 ist überwiegend der technischen Hilfeleistung gewidmet.
In der untersten Ebene ist ein Stromerzeuger mit einer Leistung von 11kVA verlastet. Er bietet Anschlussmöglichkeiten für 230V Wechselstrom sowie auch für 400V Drehstrom. Darüber befinden sich Kabeltrommeln, ein Gestell mit zusätzlichen Halogenscheinwerfern ein Elektrowerkzeugkasten. In Aluminiumkisten ist eine Kettsäge sowei eine elektrische Säbelsäge untergebracht.

Im G3 befindet sich vor allem Material, dass der Angriffstrupp im Brandfall benötigt.
Wie Schlauchtragekörbe mit mindestens jeweils 40 m C-Schlauch. In diesen Schlauchtragekörben ist z.T. auch noch ein Hohlstrahlrohr untergeracht.
Auf einem Klappauszug befinden sich zwei weitere Pressluftatmer, direkt darüber weiter Atemschutzmasken (Atemanschlüsse).
Des weiteren wurden in diesem Geräteraum noch C – Rollschläuche, ein Verteiler, Kraftstoffkanister,4 Saugschläuche sowie Auffangwannen verstaut. Ein Kasten Mineralwasser dient der Erfrischung von Kameraden nach einem anstrengenden Einsatz.

Im G4 findet der Feuerwehrmann alles was zur Wasserentnahme -fortleitung und Abgabe notwendig ist. Im Einzelnen sind dies ein Standrohr verschiedenen Hydrantenschlüssel sowei zahlreiche Strahlrohre. Am sog. Schnellangriffverteiler ist immer ein 20m B-Schlauch angekuppelt, um besonders schnell eine Leitung von der Pumpe bis zum Verteiler legen zu können. Neben 120l Schaummittel in gelben Kanistern befindet sich oben im Geräteraum auch noch die Schnellangriffeinrichtung. Sie dient der schnellen Wasserabgabe z.B. bei brennenden PKW o.Ä.

Vom GR aus wird die Pumpe des Fahrzeugs bedient.
Neben den Bedienelementen der fest eingebauten Heckpumpe sind hier vor allem Zubehör zur Pumpe verlastet.